
Der Kommunalpolitiker und Ur-Rüstersieler war vor zwei Jahren gestorben. In seiner Gemeinde war er sehr beliebt.
von Imke Oltmanns
Rüstersiel - Die Szene an der Gabelung Flut- und Waagestraße in Rüstersiel sprach schon Bände: Donnerstagnachmittag, es goss in Strömen und dennoch hielten rund 80 Menschen tapfer aus, mit Regenschirmen und dicken Jacken trotzten sie dem Aprilwetter, um einen Mann zu ehren, der ihnen ganz offenbar sehr am Herzen lag.
Hans Gabriels, Ur-Rüstersieler, Förderer seiner Gemeinde und langjähriges Ratsmitglied der SPD, erhielt zwei Jahre nach seinem Tod einen eigenen Platz. Schräg gegenüber des Hauses, in dem er Zeit seines Lebens wohnte.
„Von diesem Platz aus kann er auch weiter beobachten, ob auch alles in Ordnung ist“, sagte Hartmut Tammen-Henke, Vorsitzender der SPD Nord bei der Einweihung des Platzes. „Ein bisschen mehr "wir" und weniger "ich", ein bißchen mehr Kraft und nicht so zimperlich“, so beschrieb Tammen-Henke Gabriels Motto. Und erntete damit viel Kopfnicken im Kreise der Zuhörer. Auch Hans Gabriels langjähriger Weggefährte Franz Neugebauer sprach zur Einweihung und betonte, was in Rüstersiel praktisch jeder wusste: „Sein Haus war immer offen und jeder konnte hier seine Sorgen und Nöte vorbringen.“
Quelle: Wilhelmshavener Zeitung vom 02.05.2015
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